Journalistenpreise
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Deutschlands "Journalisten des Jahres 2008" werden Freitagabend in Berlin geehrt

Als "Redaktion des Jahres" wird die "Berliner Zeitung" ausgezeichnet.

Frankfurt - Mit einer festlichen Abendveranstaltung in Berlin ehrt die Branchenzeitschrift "medium magazin" am Freitagabend, 16. Januar, im Deutschen Historischen Museum in Berlin die "Journalisten des Jahres". Die Auszeichnung "Journalist des Jahres 2008" geht zu gleichen Teilen an Malte Arnsperger und Markus Grill - für ihre Recherchen für "stern.de/stern", die zur Aufdeckung des Lidl-Skandals geführt haben.

Als "Redaktion des Jahres 2008" wird die "Berliner Zeitung" geehrt - für ihre außerordentliche Standfestigkeit und ihr Bemühen, allen widrigen Umständen im eigenen Verlag wie auf dem hart umkämpften Berliner Zeitungsmarkt zum Trotz ein lesenswertes Blatt zu machen. Den Preis werden die Vertreter der Redaktion Thomas Rogalla und Jutta Kramm entgegennehmen. Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass der Kölner Zeitungsverlag DuMont Schauberg (u.a. "Kölner Stadt-Anzeiger", "Frankfurter Rundschau") nun den Berliner Verlag übernehmen wird.

Zudem wird der Preis "Journalist des Jahres" in zehn Fachkategorien vergeben. Geehrt werden als:

1. "Chefredakteur des Jahres": Steffen Klusmann, "Financial Times Deutschland"

2. "Politikjournalist des Jahres": Claus Kleber, "heute journal" (ZDF)

3. "Wirtschaftsjournalist des Jahres": Roland Tichy, "WirtschaftsWoche"

4. "Kulturjournalist des Jahres": Arno Luik, "stern"

5. "Sportjournalist des Jahres": Jens Weinreich, freier Journalist und Blogger

6. "Unterhaltungsjournalist des Jahres": Frank-Markus Barwasser, Journalist und Kabarettist ("Pelzig unterhält sich", ARD, Bayerischer Rundfunk)

7. "Wissenschaftsjournalist des Jahres": Hans-Hermann Sprado, "P.M."-Gruppe

8. "Reporter des Jahres": Beat Balzli, Frank Dohmen, Klaus-Peter Kerbusk, Thomas Schulz, "Spiegel"

9. In der Kategorie Lokaljournalismus geht der Preis als "Lokaler Chefredakteur 2008" an Arno Makowsky ("Abendzeitung", München), als "Lokale Autoren des Jahres 2008" an Josef-Otto Freudenreich, Meinrad Heck, Wolfgang Messner ("Stuttgarter Zeitung") und Rainer Nübel (Agentur "Zeitenspiegel")

10. "Newcomer des Jahres": Ute Frieling-Huchzermeyer, "Landlust"

Den Ehrenpreis "Lebenswerk" nimmt der Fernsehjournalist Gerd Ruge (80), der langjährige Auslandskorrespondent der ARD sowie Mitbegründer und Moderator des "Weltspiegels", entgegen.

Zudem werden für 2008 zwei Sonderpreise für außergewöhnliches journalistisches Engagement vergeben: Sie gehen an Susanne Fischer, freie Journalistin und Programmchefin des "Institute for War and Peace Reporting" (IWPR) und Jakob Augstein, Journalist, Verleger des "Freitag" und Gesellschafter des Spiegel-Verlags.

Ihre Teilnahme an der Preisverleihung haben neben den genannten Preisträgern auch ehemalige Preisträger wie Anne Will (ARD), Uwe Vorkötter ("Frankfurter Rundschau"), Timm Klotzek und Michael Ebert (Chefredakteure "neon"), Peter-Matthias Gaede, (Chefredakteur "Geo", Vorstandsmitglied G+J), Heribert Prantl ("Süddeutsche Zeitung"), Harald Martenstein ("Die Zeit"/"Tagesspiegel") und Ranga Yogeshwar (ARD/WDR) zugesagt. Die exklusive Festveranstaltung ist auf 100 Personen - die Journalisten des Jahres (Top 3 in den Fachkategorien), die Vorjahressieger und Juroren - begrenzt.

Der "medium magazin"-Preis "Journalist des Jahres" wird seit 2004 verliehen. Preisträger waren bisher u. a. Frank Schirrmacher, Mitherausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Alice Schwarzer, Herausgeberin von "Emma", Michael Ebert und Timm Klotzek, Chefredakteure der G+J-Zeitschrift "neon" sowie Stefan Niggemeier, freier Journalist und Blogger.

Die (undotierte) Auszeichnung wird jährlich von einer rund 50-köpfigen Jury aus prominenten Medienexperten und Journalisten vergeben und jeweils im Dezember veröffentlicht. Die Festveranstaltung zur persönlichen Preisverleihung an die ersten drei Gewinner pro Kategorie findet jeweils zu Beginn des darauf folgenden Jahres in Berlin statt.