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„Die 500“: Elisa Simantke schreibt vor allem über EU-Politik

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommt. Dazu gehört Elisa Simantke.

Berlin - "Meinem Jahrgang wurde von Anfang an vorausgesagt, dass im Journalismus kein Geld zu verdienen ist, wir bis tief in die Nacht arbeiten und ständig um unsere Jobs fürchten werden. Wir sind trotzdem hier", sagt Elisa Simantke.

Zur Person: Elisa Simantke, 27, arbeitet für das Politikressort des „Tagesspiegels“ in Berlin und schreibt über europäische Themen.

 

Ihrer Journalistengeneration sagt man keine Zukunft voraus: Elisa Simantke ist trotzdem da. Foto: Kai-Uwe Heinricht/Tsp

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Ausbildung an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft und VWL/Politik-Studium an der Universität zu Köln bis 2010/2011. Während der Journalistenschule Praktika u.a. bei Zeit Online, AFP. Seit dem Abschluss beim Tagesspiegel.

Auszeichnungen

EU Journalism Fellowship 2013 der Robert Bosch Stiftung in Brüssel.

Recherche-Stipendium der Rudolf-Augstein-Stiftung 2014 zum Thema "Privatisierungspolitik der Troika in EU-Krisenländern".

 

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Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Elisa Simantke: Meinem Jahrgang wurde von Anfang an vorausgesagt, dass im Journalismus kein Geld zu verdienen ist, wir bis tief in die Nacht arbeiten und ständig um unsere Jobs fürchten werden. Wir sind trotzdem hier.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Elisa Simantke: Zu verstehen, was unsere Gesellschaft zusammenhält. Vom Sozialstaat über den Umgang mit Flüchtlingen bis hin zur zukünftigen Ausrichtung Europas: Wohin steuern wir?

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Elisa Simantke: Leider fällt mir so etwas meistens auf, wenn es schon zu spät ist: Ich hätte gerne Loriot, Christa Wolff oder Doris Lessing zum Kaffee getroffen, um mehr über das Leben zu lernen.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Elisa Simantke: …der Tod eines lieben Menschen. Er erinnert mich seitdem an die Dinge, auf die es wirklich ankommt. Die Freude am Schreiben gehört dazu.

Man sagt mir nach, ich sei...

Elisa Simantke: …hoffnungslos europhil.

Frauen sind die…

Elisa Simantke: …Hälfte der Gesellschaft. Sie sollten auch die Hälfte der Chefetagen besetzen. 

Die Fragen an Elisa Simantke stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.