Journalistin Natalie Amiri erhält Demokratie-Preis

Wiesbaden (KNA) – Die Journalistin Natalie Amiri erhält den Walter-Lübcke-Demokratie-Preis 2024. „Gerade auch bei den jüngeren Freiheitsbestrebungen iranischer Frauen schafft sie durch ihr Wirken eine wichtige Brückenfunktion hinein in unsere Gesellschaft“, sagte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden. Die Journalistin setze sich unter persönlicher Gefahr für mutige Frauen in der Welt ein. Amiri zählt zu Deutschlands profiliertesten Nahost-Reporterinnen.

Die iranisch-deutsche Journalistin (Jahrgang 1978) und frühere Leiterin des ARD-Studios in Teheran ist Orientalistik- und Islamwissenschaftlerin. Einem breiten Publikum ist sie auch als Moderation der Sendung „ARD-Weltspiegel“ bekannt. Die Preisverleihung soll Ende des Jahres in Darmstadt stattfinden.

Mit dem Walter-Lübcke-Demokratie-Preis möchte die Landesregierung an das Wirken des 2019 von einem Rechtsextremisten ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke erinnern. Geehrt werden laut Staatskanzlei Einzelpersonen und Gruppen, die sich für die freiheitlich-demokratische Grundordnung und ihre Werte einsetzen.