Journalistenpreise
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Kölner Recherchepreis 2024 verliehen

Den ersten Preis erhielt Tobias Lang von den „Nürnberger Nachrichten“. Wer noch ausgezeichnet wurde.

Köln – Im Neven DuMont Haus ist am Montagabend (25. November) zum zweiten Mal der „Kölner Recherchepreis“ für junge Journalistinnen und Journalisten verliehen worden.

 

Den ersten Preis erhielt Tobias Lang („Nürnberger Nachrichten“) für seinen Report „Krieg unter Kindern“ über die Messerattacke eines 13-Jährigen, der in Nürnberg einen gleichaltrigen ehemaligen Mitschüler schwer verletzte. Lang habe die Hintergründe akribisch recherchiert und packend aufgeschrieben, so die Jury.

 

Mit dem zweiten Preis wurden Sebastian Böhm und Christian Gold für ihr Multimedia-Projekt „Die Kupfers“ in „Der Neue Tag“ (Weiden/Oberpfalz-Medien) geehrt. In einer Artikel-Serie sowie sechs Podcast-Folgen zeichnen die Autoren die Geschichte der jüdischen Glasfabrikanten-Familie Kupfer und ihres Unternehmens seit den 1890er Jahren nach.

 

Der dritte Preis ging an Patrick Schwemling vom „Mindener Tageblatt“ für seine Recherchen zu einem Überfall in der Mindener Innenstadt. „Es braucht hartnäckigen Journalismus auch, um behördlichen Schlendrian aufzuzeigen, der Unrecht erzeugt und Menschen in die Verzweiflung treiben kann“, heißt es in der Begründung der Jury. Erst unter dem Eindruck von Schwemlings Veröffentlichungen habe sich die örtliche Polizei scheibchenweise ein reales Bild von dem Geschehen gemacht.

 

Mit insgesamt 15.000 Euro dotiert

Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte „Kölner Recherchepreis“ wird seit 2023 gemeinsam vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ und der Kölner Lingen-Stiftung ausgelobt. Zuvor wurde er drei Jahre lang als „Gutenberg-Preis“ von der Mainzer Mediengruppe VRM und der Lingen-Stiftung verantwortet. Prämiert werden Beiträge von Journalistinnen und Journalisten bis 35 in deutschen Lokal- und Regionalzeitungen oder auf redaktionell eigenständigen Online-Plattformen.