Journalistenpreise
Newsroom – Inge König

Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus: Manka Heise ausgezeichnet

Wofür das „Stern Investigativ/RTL“-Team einen Preis gewann.

Berlin – Manka Heise ist eine von drei Redakteuren, die für ihre Tesla-Recherche mit dem zweiten Preis der Otto Brenner Stiftung ausgezeichnet wurden. Auch Christian Esser und Tina Kaiser wurden auf das Podium geholt.

Insgesamt arbeitete ein 16-köpfiges Team ein Jahr lang an der von der Stiftung gewürdigten Tesla-Recherche. Die Berichterstattung „zeichnet das Bild einer verantwortungslosen kapitalistischen Unternehmung: Arbeitsschutz wird missachtet, schwere Unfälle werden in Kauf genommen, Umweltverschmutzungen sind fast an der Tagesordnung. Gewerkschaftliche Interessenvertretung im Tesla-Werk ist unerwünscht, die legitime Wahrnehmung von Arbeitnehmerinteressen wird behindert, Anwohner sind besorgt über die potenzielle Bedrohung des Grundwassers durch diese riesige Autofabrik in ihrer Nachbarschaft“, so die Begründung der Jury.

 

Den ersten Preis der seit 20 Jahren vergebenen Auszeichnung erhielt Christian Schweppe („Zeit“) für seinen Beitrag über den Sturm der Taliban auf Kabul. Der dritte Preis ging an Jens Sitarek, Timo Büchner und Harald Zigan („Hohenloher Tagblatt“), die über die Vernetzung der extremen Rechten berichteten.

 

Für sein Lebenswerk wurde der Investigativ-Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff ausgezeichnet. Die Otto Brenner Stiftung vergab den Preis zum 20. Mal. Prämiert werden journalistische Arbeiten, die das Motto der Ausschreibung "Gründliche Recherche statt bestellter Wahrheiten" beispielhaft umgesetzt haben.

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