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„Schwäbische Zeitung“-Chefredakteur Jürgen Mladek verstorben

„Schwäbische Zeitung“-Chefredakteur Jürgen Mladek verstorben Jürgen Mladek (Foto: „Schwäbische Zeitung“)

Der 56-jährige Journalist ist heute überraschend verstorben. Er war erst vor zwei Jahren vom „Nordkurier“ aus Neubrandenburg zur „Schwäbischen Zeitung“ gewechselt.

Ravensburg/Berlin (KNA) – Jürgen Mladek, Chefredakteur der „Schwäbischen Zeitung“, ist tot. Wie der Verlag bestätigte, verstarb der 56-Jährige überraschend am Mittwoch, vermutlich in Folge eines akuten Herz-Kreislauf-Vorfalls. Mladek war 2022 als Chefredakteur zur „Schwäbischen Zeitung“ gewechselt. Zuvor hatte er seit 2019 den „Nordkurier“ aus Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern geleitet. Hier war der Schwäbische Verlag, bei dem die „Schwäbische Zeitung“ erscheint, bereits seit langem Mitgesellschafter und hatte den Titel 2021 ganz übernommen.

 

Jürgen Mladek wurde am 5. April 1968 in Buchen/Odenwald geboren. Er volontierte Ende der 1980er-Jahre bei den „Fränkischen Nachrichten“ aus Tauberbischofsheim und war später unter anderem stellvertretender Chefredakteur des „Berliner Kurier“ sowie Chefreporter des zum Springer-Konzern gehörenden Berliner Boulevardblatts B.Z. Anfang 2011 wechselte Mladek zum „Nordkurier“. Hier war er zunächst als Redaktionsleiter für den Bereich Vorpommern zuständig und wurde 2019 Chefredakteur.

 

„Die Redaktion und die gesamte Belegschaft der SV Gruppe stehen unter Schock und sind traurig über diesen Verlust“, sagt Lutz Schumacher, CEO des Schwäbischen Verlags. Mladek habe sich wie kein Zweiter für die Transformation des regionalen Journalismus eingesetzt. „Seine Freunde am Diskurs, an vielfältigen Perspektiven und nicht zuletzt seinen Humor werden wir schmerzlich vermissen“, so Schumacher.

 

Der Schwäbische Verlag hatte Anfang des Jahres in Mecklenburg-Vorpommern auch die „Schweriner Volkszeitung“ übernommen und im Frühjahr seine redaktionelle Führungsstruktur neu aufgestellt. Hierzu wurde ein „Editorial Board“ unter Mladeks Leitung aufgebaut. Er blieb parallel für die „Süd-Produkte“ der Regionalzeitungsgruppe in Baden-Württemberg zuständig.