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Trauer um Dieter Dürand

Mehr als ein Vierteljahrhundert prägte Dieter Dürand die Innovationsberichterstattung der „WirtschaftsWoche“. Nun ist er überraschend mit 68 Jahren gestorben.

Dieter Dürand war bereits 2017 bei der „WirtschaftsWoche“ ausgeschieden. Mehr als 25 Jahre hatte er da die Innovations- und Technologieberichterstattung des Magazins geprägt. Dieter Dürand konzipierte und verantwortete beispielsweise mit „WiWo GreenEconomy“ schon früh eine erfolgreiche Reihe von Sonderheften. Ob Klimawandel, erneuerbare Energiequellen, smarte Stromnetze, ressourcenschonende Produktion oder neue Mobilitätskonzepte – vieles von dem, was heute Diskussionen und Berichterstattung prägt, hat Dieter Dürand vor rund einer Dekade schon thematisiert.

Dieter Dürand, Absolvent der Kölner Journalistenschule, war 1991 zur „WirtschaftsWoche“ gestoßen und hatte gemeinsam mit einem Redaktionsteam nach der Wende die Ausgabe der „WirtschaftsWoche“ für die neuen Bundesländer aufgebaut. Anschließend wechselte der gebürtige Kölner ins Innovationsressort des Magazins, in dem er auch als stellvertretender Ressortleiter lange aktiv war.
 
Als die damalige Redaktionsleitung die „WirtschaftsWoche“ der 2010er-Jahre inhaltlich umpositionieren wollte, verließ er die Redaktion und wurde wieder als freier Journalist tätig. Als Mitglied der Chefredaktion des von ihm mitgegründeten Umweltnachrichtenportals Greenspotting.de verschrieb er sich dem journalistischen Blick auf die „Ökolomie“, wie Dürand und seine Kollegen die Konvergenz von Ökologie und Ökonomie inzwischen nennen.

Nun ist der zweifache Großvater, passionierte Journalist, Fußball- und Doppelkopfspieler und Fan des 1. FC Köln 68-jährig an Herzversagen gestorben. Die Redaktion der „WirtschaftsWoche“ trauert um Dieter Dürand. Seinen Nachruf auf der Seite des Magazins schrieb Kollege Thomas Kuhn.