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WAZ-Miteigentümer regelt Nachfolge durch Adoption

Stephan Holthoff-Pförtner (64), Rechtsanwalt und Miteigentümer der WAZ Mediengruppe, hat seine Nachfolge durch die Adoption seines langjährigen Kollegen Georg Scheid (41) geregelt.

Essen (dpa) - Das sagte Holthoff-Pförtner am Mittwoch der dpa und bestätigte die entsprechenden Angaben in einem Bericht des "Manager Magazins", der vorab online erschien. Scheid, verheiratet und Familienvater, ist Partner in der Sozietät Holthoff-Pförtners und leitet dessen Gesellschaftsholding.

Holthoff-Pförtner widersprach der Annahme, die Adoption könne steuerliche Gründe haben. Das sei schon deshalb falsch, weil zurzeit überhaupt kein Vermögen übertragen werde, sagte Holthoff-Pförtner. Da er selbst unverheiratet und kinderlos sei, habe er lediglich vorsorgen wollen. "Es ist beruhigend zu wissen, dass alles geordnet ist, falls einmal etwas passieren sollte", sagte er.

Die WAZ Mediengruppe gehörte bis 2012 den Nachkommen der beiden Gründer Erich Brost und Jakob Funke. Vor einem Jahr hatte Petra Grotkamp, eine Tochter Funkes, den Brost-Anteil übernommen und hält 66,6 Prozent. Holthoff-Pförtner war von der Funke-Tochter Gisela Holthoff adoptiert worden. Er und die Familie der Funke-Tochter Renate Schubries halten je 16,6 Prozent.

Bei der WAZ wird auch über einen neuen Namen und eine neue Gesellschaftsform nachgedacht. Das sei ein laufender Prozess, Entscheidungen seien noch nicht gefallen, sagte ein WAZ-Sprecher. Angaben im Bericht des "Manager Magazins", wonach der neue Name "Funke Mediengruppe" sein könnte, kommentierte er nicht.

Die WAZ-Gruppe ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung") ist unter anderem in NRW, Thüringen, Niedersachsen und Österreich aktiv und hatte 2011 einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro.

 

 

 

 

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