Medien
Newsroom

Anbieter der Spiegel-Bestsellerlisten: Fachmagazin Buch Markt gibt auf

In der epischen, gelegentlich dramatischen „Odyssee“ der bei Lese-Fans wie Buchhändlern beliebten Spiegel-Bestsellerlisten wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die Partner-Publikation „Buch Markt“ stellt ihr Erscheinen ein. Wie es nun mit den Listen weitergeht.

Das Fach­magazin „Buch Markt“ wird einge­stellt. Dazu schreibt Geschäftsführer Julian Müller in einer betrüblichen Meldung „In eigener Sache“ auf der Web-Präsenz buchmarkt.de: „Wir bedauern, Ihnen heute mitteilen zu müssen, dass BuchMarkt ab 2025 nicht fortgeführt wird. Die letzte BuchMarkt-Ausgabe erscheint im Dezember 2024. Grund dafür sind die allgemeine Marktentwicklung und Kostensteigerungen.“

 

Julian Müller sagt: „Die Lage der Printmedien-Landschaft ist aktuell so angespannt wie wohl selten zuvor. Diese sich verschärfende Situation erfasst auch die Buch Markt Media GmbH. Wir ziehen mit diesem Schritt daher die notwendigen Konsequenzen, die wir sehr bedauern.“

 

Allerdings soll auf der Seite buchmarkt.de das Angebot des Titelschutzes weiterhin bestehen bleiben. Zudem heißt es in Sachen „Spiegel“ dort: „Alle geschlossenen Vereinbarungen rund um die Spiegel-Bestsellerlisten und -Lizensierungen behalten ihre Gültigkeit und werden weitergeführt.“

 

Über viele Jahre hatte das Magazin „Buchreport“ die Spiegel-Bestsellerlisten erstellt, bevor der Verlag Anfang des Jahres insolvent ging. Wie in der Branche zu hören war, war zwischenzeitlich als Kooperationspartner für den „Spiegel“ auch das renommierte „Börsenblatt“ im Gespräch. Die Hamburger entschieden sich allerdings für eine Kooperation mit „Buch Markt“. Die Zeitschrift gibt es seit 1966, einst gegründet als „Ideenmagazin für den Buchhandel“. Seit 2022 gehört das Magazin zur Buchhandelsgenossenschaft eBuch.