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Medienpreis für Donald Tusk und Kosovos Präsidentin Osmani

Im September findet die jährliche internationale Medienkonferenz in Potsdam statt. In diesem Jahr sollen dabei eine Politikerin und ein Politiker aus dem Osten Europas ausgezeichnet werden.

Potsdam (dpa) − Der Preis der Medienkonferenz M100 Sanssouci Colloquium geht in diesem Jahr an Polens Ministerpräsident Donald Tusk und die kosovarische Präsidentin Vjosa Osmani. Die beiden seien „unverzichtbare Stimmen für unsere demokratische freie Gesellschaft“, begründete Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) die Entscheidung. Tusk stehe „für einen unermüdlichen Kampf gegen Autokratie“. Osmani habe sich „mit Entschlossenheit und Weitsicht für die junge Demokratie in einer Region eingesetzt, die lange von Konflikten geprägt war“.

 

Mit dem Medienpreis M100 Media Award sollen nach Angaben der Veranstalter mutige Frauen und Mädchen, aber auch Männer geehrt werden, die in ihrer Heimat gegen Unterdrückung protestieren und sich für Freiheit und Menschenrechte einsetzen. Der undotierte Preis wird im Rahmen der Medienkonferenz am 12. September vergeben. 

Bei der Veranstaltung in Potsdam soll nach Angaben der Organisatoren auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sprechen. Vor der Verleihung diskutieren rund 80 Chefredakteurinnen und Chefredakteure sowie Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft. Dabei soll es um die Auswirkungen von Desinformation und die Verteidigungsfähigkeit Europas angesichts des Krieges in der Ukraine gehen.


Im vergangenen Jahr wurde die iranische Freiheitsbewegung „Women, Life, Freedom“ ausgezeichnet. Die Laudatio hielt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der russische Oppositionelle Alexej Nawalny und das ukrainische Volk.