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KI-Forschung: Menschen können KI-generierte Medien kaum erkennen

KI-Forschung: Menschen können KI-generierte Medien kaum erkennen KI wird nicht als solche erkannt (Illu: CISPA)

Eine umfassende Studie zeigt, dass Menschen die von KI geschaffenen Inhalte kaum noch von menschlicher Kreativität unterscheiden können. Welche Auswirkungen hat das auf unsere Gesellschaft und wie können wir uns vor potenziellen Risiken schützen?

Saarbrücken – Die neuesten Erkenntnisse aus der KI-Forschung stellen unsere Wahrnehmung auf den Kopf. Eine umfassende Studie des CISPA Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit zeigt, dass Menschen die von KI geschaffenen Inhalte kaum noch von menschlicher Kreativität unterscheiden können. Welche Auswirkungen hat das auf unsere Gesellschaft und wie können wir uns vor potenziellen Risiken schützen?


1. KI-generierte Medien werden mehrheitlich als menschengemacht klassifiziert

Die Studie, präsentiert auf dem 45. IEEE Symposium on Security and Privacy, offenbart eine alarmierende Realität: KI-generierte Inhalte sind so überzeugend, dass die Mehrheit der Teilnehmer sie als menschliche Werke wahrnimmt. Egal ob Texte, Bilder oder Audioaufnahmen – die Grenze zwischen dem von Menschenhand Geschaffenen und dem von Algorithmen Generierten verschwimmt zunehmend. Dieses Phänomen erstreckt sich über verschiedene Länder und Altersgruppen hinweg und lässt nur wenige Schlüsse darauf zu, warum einige Menschen besser darin sind, KI-generierte Medien zu identifizieren als andere.


2. Medien-Erkennung mit Abfrage soziobiografischer Daten kombiniert

Die Studie, die eine breite Palette von sozio-biografischen Daten und Persönlichkeitsmerkmalen berücksichtigte, zeigt, dass die Unterscheidung zwischen echten und KI-generierten Inhalten eine komplexe Herausforderung darstellt. Durch eine Kombination aus realen und künstlichen Medien sowie einer Vielzahl von Hintergrundinformationen erzielte die Forschung eine tiefere Einsicht in die Mechanismen, die unsere Fähigkeit zur Unterscheidung beeinflussen.


3. Ausgangspunkte für weitere Forschung

Die Erkenntnisse aus dieser wegweisenden Studie haben weitreichende Implikationen für die Cybersicherheitsforschung. Die Möglichkeit, dass KI-generierte Medien für Social Engineering-Angriffe missbraucht werden, eröffnet ein neues Kapitel der Bedrohungen im digitalen Zeitalter. Die Forschung fordert daher dringend neue Ansätze zum Schutz vor solchen Angriffsszenarien und legt den Grundstein für zukünftige Untersuchungen, die sich mit der Verbesserung der Medienkompetenz und der Entwicklung technologischer Abwehrmechanismen befassen.