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Franziska Wülle: „Haben Sie auch Fragen aus diesem Jahrhundert?“

Franziska Wülle: „Haben Sie auch Fragen aus diesem Jahrhundert?“ Franziska Wülle (Foto: Ben Safier)

Drei Jahre lief die Sportredakteurin für den WDR auf. Ihr neues Spielfeld ist die Nationalelf. Zum Anstoß der Fußball-WM am Golf reist die Pressesprecherin der DFB-Elf in schwieriger PR-Mission mit.

Berlin – Erstmals in der DFB-Geschichte hat die Fußball-Nationalmannschaft der Männer eine Pressesprecherin. Das aktuelle „medium magazin“ stellt Franziska Wülle im Fragebogen vor:

 

Die Nationalelf wird als emotionsloses und unnahbares Konstrukt wahrgenommen. Was macht den Seitenwechsel für Sie attraktiv?

Franziska Wülle: Dass sie genau das nicht ist. Haben Sie zum Beispiel Joshua Kimmich auf dem Platz mal ins Gesicht geschaut? Da sind eine Menge Emotionen zu sehen!

 

Der DFB will mit Ihnen „jünger und weiblicher“ werden. Welche Attribute haben Sie noch zu bieten?

Kommen Sie uns doch mal besuchen. Sie werden feststellen, dass der DFB auch jung und weiblich ist. Außerdem kann ich Medienkompetenz, Fleiß, Begeisterung und einen frischen Blick bieten.

 

Frauen und Fußball – warum ist das längst kein Widerspruch mehr?

Haben Sie auch Fragen aus diesem Jahrhundert?

 

Was tun Sie, damit aus der WM kein PR-Desaster wird?

Ich sehe meine Aufgabe nicht darin, den Blick auf das Turnier der Fifa zu beeinflussen. Ohne Zweifel hat die WM seit der Vergabe Öffentlichkeit geschaffen. Wann wurde ein medialer Diskurs zuletzt über ein Jahrzehnt so intensiv geführt und hat Veränderungen angestoßen? Nicht genug, gar keine Frage, aber das ist meiner Meinung nach die positive Seite der WM. Die möchte auch die Mannschaft unterstützen. Und gleichzeitig sportlich erfolgreich sein. Dass sie sich darauf konzentrieren kann, ist auch meine Aufgabe.

 

Das ganze Interview finden Sie hier.

 

Zur Person: Franziska Wülle wurde 1991 im sauerländischen Menden geboren, studierte Sportjournalismus in Köln, machte dann in Leipzig den Master in Journalistik. Nach dem Volo blieb sie beim WDR. Als CvD von sportschau.de begleitete sie unter anderem die Fußball- EM 2020 und Olympia in Peking. Für den neuen Posten schlug sie DFB-Mediendirektor Steffen Simon vor – ihr ehemaliger Chef beim WDR.