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ProQuote Medien fordert Schutz für Politik-Journalistinnen und -Journalisten

Besonders im Lokalen sei die Bedrohung groß. Welche Punkte der Verein aufzählt.

Hamburg – Die Erzählungen sind alarmierend: Von zerstochenen Reifen, von Einschüchterung und Recherchen, die aus Sicherheitsgründen nur noch zu zweit oder mit Security angegangen werden können, wurde auf dem ProQuote-Medien-Camp in Rostock über die Herausforderungen der Politik-Berichterstattung berichtet.


Beim ProQuote-Camp kamen Anfang des Monats journalistische Entscheider und Medienschaffende zusammen, um über die Schwierigkeiten – vor allem in Regional-Medien – zu sprechen. Es ging in Workshops und Talks um Gefahren von außen, wie Hass und Bedrohung. Aber auch um Gefahren von innen: verinnerlichte Stereotype und Verharmlosung von Alltagsrassismus in oft wenig divers aufgestellten Redaktionen. 

 

„Es ist unsere Verantwortung als Medienschaffende, zu berichten, auch, um die Demokratie zu schützen. Die Medienhäuser sind in der Pflicht, dafür die Sicherheit zu gewährleisten“, sagt Sarah Stendel, stellvertretende Vorsitzende von ProQuote Medien e.V. „Uns wurde berichtet, dass es gerade im Lokalen ein Problem sein kann, dass man als Reporter*in bekannt ist und erkannt wird.“

 

ProQuote Medien fordert deshalb von Verlagen und Medienhäusern:

  • Sichert vor allem für die lokale Berichterstattung die Ressourcen!
  • Klärt die Gefährdungslagen und identifiziert eure vulnerablen Gruppen, auch innerhalb der freien Belegschaft!
  • Klärt mit euren Reportern, gerade mit Frauen, was ihr unterstützend machen könnt, damit sie sich bei ihrer Arbeit sicher fühlen können!
  • Kürzt eure Mittel nicht für Recherchen gegen Rechtsextremismus!