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Aufatmen: Alexandra Föderl-Schmid lebend gefunden

Aufatmen: Alexandra Föderl-Schmid lebend gefunden Alexandra Föderl-Schmid (Foto: Friedrich Bungert/SZ-Photo )

Die SZ-Vize-Chefredakteurin wurde seit gestern vermisst.

Passau – Nach Informationen der Mediengruppe Bayern ist die vermisste Journalistin Alexandra Föderl-Schmid am Freitagvormittag lebend gefunden worden.


Offenbar entdeckte man sie auf der österreichischen, der Braunauer, Seite unter einer Innbrücke. „Sie soll stark unterkühlt gewesen und in ein Krankenhaus gebracht worden sein“, berichtet pnp.de. Nähere Informationen zu ihrem Gesundheitszustand liegen vorerst nicht vor.

Am Donnerstag war die 53-Jährige als vermisst gemeldet worden. In Braunau hatten Passanten eine weibliche Person im Inn gesehen. Als dann auch noch das Auto Föderl-Schmids und laut Polizei ein „Abschiedsschreiben“ gefunden wurde, befürchtete die Polizei das Schlimmste.

 

Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte am Montag bekannt gemacht, dass sich Föderl-Schmid wegen Vorwürfen vorübergehend aus dem Tagesgeschäft zurückziehe und dass eine externe Kommission mit der Prüfung beauftragt worden sei. Die Vorwürfe zu ihrem Umgang mit Quellen in ihren Artikeln waren im Dezember aufgekommen, der Branchendienst „Medieninsider“ hatte darüber berichtet. Die Chefredaktion hatte eingeräumt, dass es von Föderl-Schmid einen fehlerhaften Umgang gegeben habe.

 

Die Tageszeitung machte am Montag zudem bekannt, dass Föderl-Schmid die Uni Salzburg gebeten habe, ihre 1996 eingereichte Doktorarbeit zu überprüfen. Hintergrund sind Vorwürfe, die durch eine Plagiatsprüfung des Kommunikationswissenschaftlers Stefan Weber aufgekommen sind. Das Portal „Nius“, dessen prominentester Journalist der ehemalige „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt ist, ist Auftraggeber Webers.