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Warum deutsches TV so mies ist – Interview mit Helmut Thoma auf Tichys Einblick

Warum deutsches TV so mies ist – Interview mit Helmut Thoma auf Tichys Einblick Helmut Thoma am European Publishing Congress (Foto: APA-Fotoservice/Schedl)

Das Problem sei, dass die neuen Fernsehmacher keine Vorstellung hätten, wie Fernsehen funktioniere. Das Programm sei langweilig und anspruchslos, sagt der legendäre Medienmanager. Was er von den Redakteuren hält.

Berlin – „Warum ist das Programm der Fernsehsender so schlecht? Warum schaut niemand mehr Fernsehen?“, fragt Roland Tichy. Es liegt nicht am Internet, findet Helmut Thoma. Netflix hat den Markt zwar verändert, aber Veränderung ist normal: Das Problem ist, dass die neuen Fernsehmacher keine Vorstellung haben, wie Fernsehen funktioniert. Das Programm ist langweilig, anspruchslos …

 

Und er macht sich lustig: über die Art, wie deutsche Unternehmen ihre Fernsehsender organisieren, private wie öffentliche. „Das ist eine kultische Handlung“, beschreibt er die Fernsehräte, die das Programm machen sollen. „Das liegt ihnen nicht, Inhalte zu entwickeln“. Besonders in den Offentlich-Rechtlichen dominiert die Parteipolitik alles andere: „die Roten auf der einen Seite und die Schwarzen auf der anderen“, haben „kein Interesse daran, dass da ein tolles Programm entsteht. Wozu? Die Bürger zahlen ja eh, und man muss Parteien zufriedenstellen“ …

 

Es fasziniert ihn auch, dass die Redakteure, die das Fernsehprogramm machen, alle links-grün sind. Und die senden an den Bürgern vorbei. „Um Himmels willen, man kann doch nichts senden, was den Leuten gefällt“, beschreibt er deren Mentalität ironisch. „Man sendet etwas, von dem man glaubt, dass man es den Leuten beibringen muss.“ …

 

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