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ZDF-Journalist Peter Hahne: Die AfD gehört in die Talkshows

ZDF-Journalist Peter Hahne: Die AfD gehört in die Talkshows Peter Hahne

„Wer kritische Fragen stellt, wird schon als Nazi diffamiert“, kritisiert der Journalist.

Berlin. Der Ausschluss von AfD-Vertretern aus fast allen Talkshows hält der ZDF-Journalist Peter Hahne für falsch. „Politik und Medien empfinden es nicht einmal als Diffamierung, sondern als hohe journalistische Qualität, wenn man „diesen bösen Populisten“ keinen Raum gibt“, kritisiert Hahne im Gespräch mit dem Magazin Tichys Einblick.

 

„Das ZDF hat in seine Talkshows keine AfD-Leute mehr eingeladen. Man muss die AfD nicht gut finden, aber es gehört zur Demokratie, dass die größte Oppositionspartei im Bundestag – und im Übrigen sieben Millionen Wähler – vertreten wird. Und diese Haltung greift immer weiter um sich.“

 

Selbst das Stellen kritischer Fragen werde inzwischen als rechts eingestuft, so Hahne. „Ich hatte auch mal Renate Künast dabei, die mit einer unglaublichen Freundlichkeit und Menschenzugewandtheit ihre Thesen vertritt und die mir dann richtig bissig sagte: „Sie stellen ja Fragen wie die AfD.“ Dann habe ich gesagt: „Wie schön für die AfD.“

 

Es ist einfach so: Sie werden als Nazi bezeichnet, schon wenn Sie nur die richtigen Fragen stellen“, schildert Hahne. „Diese Dämonisierung wird immer schlimmer. Vor 15 Jahren waren noch ganz normale konservative Thesen in der CDU aussprechbar. Dann waren diese Aussagen plötzlich erzkonservative Thesen, die vielleicht noch die Katholiken mit vertreten durften. Dann war es rechts, dann war es rechtsextrem, jetzt ist es Nazi.“