Vermischtes
KNA

ZDF will mit neuer Direktion jährlich 1,5 Millionen Euro sparen

Als „größten Reformprozess seit 25 Jahren“ bezeichnet ZDF-Intendant Himmler den Umbau, den er am Mittwoch ankündigte. Damit will man in Mainz nicht nur Geld sparen, sondern auch im digitalen Zeitalter ankommen.

Mainz (KNA) – Das ZDF bündelt zahlreiche Aufgaben in einer neuen Direktion und will damit jährlich bis zu 1,5 Millionen Euro sparen. Das gab der Sender am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach sollen die Portfoliosteuerung, die Planung, die Publikation der Inhalte und weitere Kommunikations- und Distributionsaufgaben in der neuen Direktion zusammenfließen.

 

Dafür werden die Hauptabteilung Programmplanung, die Hauptredaktion Digitale Medien, die Koordinationen der Spartensender ZDFneo und 3sat, Teile der Hauptabteilung Kommunikation und die Planungseinheiten von ZDFinfo und dem Kindersender Kika in der neuen Direktion zusammengeführt. Dort sollen künftig rund 450 Beschäftigte tätig sein. Durch die Reduktion von Führungsfunktionen und der steigenden Effizienz der Prozesse will das ZDF mit der Reform deutliche Einsparungen erzielen.

 

„Der Umbau ist der größte Reformprozess im Unternehmen seit 25 Jahren“, sagt ZDF-Intendant Norbert Himmler. „Er ist Teil unserer langfristigen Strategie, mit der wir das ZDF zu einem schlanken, flexiblen und effizienten Medienunternehmen ausbauen.“ Neben den finanziellen Einsparungen erhofft das ZDF sich mit der Reform, Raum für die Bearbeitung „zukunftsrelevanter Aufgaben“ zu gewinnen, wie beispielsweise dem verstärkten Einsatz von KI in der Programmdistribution. Man stelle sich mit der Reorganisation auf die Veränderungen der Nutzungsgewohnheiten in der digitalen Medienwelt ein, so der Sender weiter.